Wie entstanden buddhistische Gemeinschaften?
Schon zu Lebzeiten soll der Buddha eine Vielzahl von Anhängerinnen und Anhängern gewonnen haben. Sie zogen umher und verbreiteten seine Lehre. Anfangs kamen sie nur in der Regenzeit zusammen. Bald aber bildeten sie Gemeinschaften, die nach festgelegten Regeln lebten und bestimmte Rituale durchführten.
Neu und revolutionär war, dass Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten in die Gemeinschaft aufgenommen werden konnten – Reiche und Arme, Gebildete und Ungebildete, Männer und Frauen.
Wer sich ganz dem religiösen Leben widmen wollte, verliess seine Familie und trat als Mönch oder Nonne in ein Kloster ein. Wer dem Weg des Buddhas folgen und trotzdem sein weltliches Leben weiterführen wollte, wurde LaienanhängerIn.
Die gemeinsame Basis dieser Gemeinschaften waren die Worte des Buddhas. Es gab weder ein Oberhaupt aller BuddhistInnen noch eine zentrale Stelle, die über richtige oder falsche Auslegungen entschied. Deshalb bildeten sich ganz unterschiedliche Traditionen heraus. Nicht nur die Lehre, sondern auch die Klosterregeln und die Lebensweise der Mönche und Nonnen und der LaienanhängerInnen können in den verschiedenen buddhistischen Gemeinschaften voneinander abweichen.
Erfahre mehr über die Gemeinschaften, wie jemand überhaupt BuddhistIn wird, und an welchen ethischen Regeln sich BuddhistInnen ausrichten.