Der Begriff Laie (Griech. laikos «zum Volke Gottes gehörig») stammt ursprünglich aus der christlichen Terminologie. Er bezeichnet Mitglieder der Gemeinde, die keine religiöse Funktion ausüben und kein religiöses Amt innehaben, also weder Mönche oder Nonnen noch Priester etc. sind. Die buddhistische Gemeinschaft setzt sich in ähnlicher Weise aus religiösen SpezialistInnen – den Mönchen, Nonnen, LehrerInnen und MeisterInnen – und Laiinnen und Laien (Skt. upasaka/ upasika, wörtl. «der/die Dabeisitzende») zusammen. Letztere nehmen Zuflucht zu den Drei Juwelen und akzeptieren die Fünf Sittlichkeitsregeln: nicht töten, nicht stehlen, nicht lügen, kein sexuelles Fehlverhalten und Verzicht auf berauschende Getränke und Drogen.